Soweit erinnerlich meine wichtigsten Stationen:

270354: Ankunft auf diesem Planeten

Im Alter von 3 bis 12 Jahren steile Karriere als Eiskunstläufer, später dann Mangels an Talent aus einer Eishokeymannschaft geflogen.

Vom 14. bis zum 20. Lebensjahr: Traum vom Basketballstar mit einer Größe von 2 Meter 20cm. Weder Star noch Größe ging in Erfüllung, aber immerhin, es war eine wunderschöne Zeit mit diesem tollen Sport, und auch heute noch schaue ich mir gerne Michael Jordans tolle Einlagen bei diversen Spielen der amerikanischen Profiliga an.

So musste ich mir einen anderen Traum erfüllen: Das Motorrad (Oldtimer/Youngtimer).
In den folgenden 15 Jahren eilte ich einem Motorradweltmeistertitel hinterher, mit nicht der geringsten Chance diesen auch wirklich zu erobern. Basteln, tunen und frisieren war mein täglich Brot. Ich glaube die Kombination aus Technik und Geschwindigkeit war es, was die Faszination ausmachte. Nun musste ich mich noch darum kümmern, freie Stunden sinnvoll zu nutzen, was mit Tischtennis oder Tischfußballspielen gut gelang. Nachdem ich erkannte, dass es besser ist, Motorsport aus der Ferne zu betrachten, wendete ich mich dem Modellbau zu, dem ich wegen seinem offensichtlichen Bezug zur Zahnmedizin eine eigene Seite widmen möchte.

Tischtennis spielte ich einige Jahre vereinsmäßig. Ich lernte die Einteilung der Ligen in Österreich kennen, spielte selbst in einer der letzten Gruppen, ober mir also eine Unzahl von Staats- und Landesligen, Klassen und Gruppen. Da konnten auch Spezialkombinationen von Tischtennisbelägen wie Tackiness auf der einen und Toni Hold auf der anderen Seite nicht daran rütteln. So geschah es dann, dass ich im wunderschönen Oberndorf/Melk ansässig wurde, eine Hochburg des österreichischen Tischtennissportes. Im Bewusstsein, dass mich hier jede biedere Hausfrau 21 zu 10 panieren würde, vermied ich es seither tunlichst einen Tischtennisschläger anzurühren.

Anders mit meiner heimlichen Leidenschaft: dem Tischfußballspielen. Nachdem ich hier unbedeutende Turniere gewinnen konnte, verzeichnete ich einen kometenhaften Aufstieg zum Wutzlexperten. Binnen kurzer Zeit gelang es mir, das im Dornrösschenschlaf schlummernde Talent vieler Cafe und Wirtshausgeher zu erkennen und zu fördern. Seither wird es immer schwieriger meine Vormachtstellung in dieser faszinierenden, dynamischen Sportart zu verteidigen. Noch zehre ich aus meinem jahrzehntelangen Erfahrungsreichtum, den ich mir vor vielen Jahren, bei diversen Turnieren in Wien und Umgebung aneignen konnte.

Irgendwann begab es sich, dass mir ein befreundeter Motorradkollege das Mountainbiken ans Herz legte. Skeptisch, da jahrelanges, körperliches Untätigsein meinen Ruhepuls in die Nähe eines dreistelligen Bereiches trieben, bestieg ich also eines Tages ein Mountainbike um eine kleine Schnuppertour zu machen. Nach einer kleinen Steigung sah ich alsbald die Dämmerung hereinbrechen, und das zur Mittagszeit! Schwindel, Kopfschmerz waren meine Begleiter auf dem Rest der Tour. Dennoch, keine Ahnung warum, der Funke war übergesprungen. So sprang ich also auf den High-Tech Mountainbikezug, der unser Land überrollte, auf. Verwöhnt von den komfortablen Fahrwerken unserer Motorräder, kamen bald leichte Zweifel über die Zeitgemäßheit der Fahrradkonstruktionen auf. Der Erkenntnis Rechnung tragend, dass die Fahrradentwicklung in der Gegend der 30er Jahre stehen geblieben war, begann ich also in meinem Motorraderfahrungsschatz zu wühlen und erinnerte mich, dass ich schon vor Jahren Motorradrahmen mit verschiedenen Federungssystemen konstruiert und gebaut hatte. So dachte ich, muss es wohl ein Leichtes sein, ähnliches für Mountainbikes zu entwickeln. Kurz und gut, es entstanden in der Summe letztendlich drei Mountainbikes, zwei davon voll gefedert mit Scheibenbremsen und Federwegen, die Bandscheiben und Rücken schonten. Übrigens ist der Hintergrund dieser Seite ein Ausschnitt einer der Konstruktionszeichnungen. In dieser vier, fünf Jahre dauernden Zeit sah ich also den Sinn des Lebens in dem Produkt aus "gefahrene Kilometer mal zurückgelegte Höhenmeter".

Dem dauernden Hecheln und Herzflattern irgendwann mal überdrüssig geworden, suchte ich mir ein neues Betätigungsfeld: Weniger gefährlich als Motorradfahren, weniger schweißtreibend als Mountainbiken und meinem manuellem Geschick entgegenkommend sollte es sein. So, nun sind wir wieder beim Modellbau angelangt, dessen Faszination mich immer noch gefangen hält.